Längst hat die Nutzung des Internets eine Größenordnung erreicht, dass sich das Nutzerprofil immer mehr der Bevölkerungsverteilung der realen Gesellschaft anpasst. Für jede soziale Gruppe stehen mittlerweile zahlreiche Internetangebote mit umfangreichen Informationen zur jeweiligen Thematik bereit. Doch damit können auch vermehrt Probleme auftreten.
Nicht alle Internet-Nutzer haben die Möglichkeit, ihre körperliche und geistige Kraft uneingeschränkt einzusetzen. Neben älteren Menschen mit Sehschwächen und geringen Vorkenntnissen, wird das Internet auch für körperlich und geistig behinderte Menschen immer mehr zu einer Anlaufstelle, einer Kontaktstelle mit der Außenwelt.
Webdesigner und Programmierer müssen sich auf diese wachsende Gruppe von Nutzern einstellen. Längst gibt es Möglichkeiten, Websites ohne zusätzliche Software und nur mit geringem Aufwand auf die Bedürfnisse dieser Gruppe umzurüsten. Internationale Organisationen wie das World Wide Web Consortium (W3C) und in Deutschland die Bundesregierung haben bereits einige Grundlagen der Gestaltung behindertengerechter Websites veröffentlicht:
In diesen Grundlagentexten wird klar aufgezeigt, welche Standards eine Website erfüllen muss, um für bestimmte Nutzergruppen zugänglich zu sein. Die Unterteilung der Standards in verschiedene Bereiche ermöglicht eine Priorisierung der Anpassungsarbeiten. Wichtig ist diese Unterteilung vor allem für Websites mit öffentlichen Trägern. Hier besteht eine Verpflichtung zur schnellen Anpassung.